Montag, 12. Februar 2024

Münchner Fischsuppe

Fischsuppe ist kein traditionelles Essen aus München, obwohl in zwei Tagen an Aschermittwoch sicher überall Fisch gefragt ist. Der Name kommt daher, das die Suppe der Fischsuppe vom Conviva nachgekocht ist. Das Conviva ist das Restaurant in den Kammerspielen in München, dort gibt es immer leckeres Essen zu vernünftigen Preisen, eine schöne Atmosphäre und das Restaurant arbeitet zudem inklusiv. Es ist noch nicht solange her, dass wir die Fischsuppe dort gegessen haben, aber wir hatten kein Foto gemacht und die Erinnerung ist nicht so zuverlässig. So habe ich improvisiert. Den Fond (bei uns Caldo) habe ich aus Fischköpfen, die noch im Tiefkühler waren und ein Stück Kabeljau, das auch schon zu lange im Tiefkühler war gemacht. Dann habe ich die Suppe wie eine normale Kartoffelsuppe gekocht und zum Schluss kurz den Fisch dazu. Die Suppe kam gut raus und war mindestes genauso lecker wie im Restaurant. Es hat für drei Portionen gereicht, mit ein bisschen mehr Gemüse könnten auch vier Leute essen.



Zutaten:

4 Fischköpfe, Kabeljaufilet oder andere Fischreste zum Fond / Caldo kochen
halbe Lauchstange
halbe Selleriestange
2 Karotten
3-4 festkochende Kartoffeln
Packung gutes Kabeljaufilet (225 g, aufgetaut)
Olivenöl
Salz

Die aufgetauten Fischköpfe, das Filet werden in einen Topf gegeben und mit Wasser bedeckt. Dies wird aufgekocht und 20 Minuten geköchelt. Der Caldo wird durch ein Sieb abgegossen. Der Lauch, Sellerie und die Karotten werden in Scheiben geschnitten und die Kartoffeln in Stückchen. Erst wird der Lauch in Olivenöl angedünstet, dann der Sellerie und die Karotten. Die Kartoffeln werden dazugeben, alles gesalzen und dann mit dem Caldo aufgegossen. Das ganze wird aufgekocht und 15 Minuten geköchelt. Ein paar der Kartoffeln werden mit der Gabel zerdrückt, um die Brühe etwas anzudicken. Die Filet werden in Streifen geschnitten, in die Suppe gegeben und noch 3 Minuten weiter geköchelt. 

Montag, 29. Januar 2024

Molletes-Antequerasemmeln fürs Sonntagfrühstück

Molletes de Antequera sind eine Art typisches Gebäck aus der Stadt Antequera in der Provinz Málaga in Andalusien. Man findet sie aber inzwischen in ganz Andalusien. Sie heissen so, da sie sehr weich und fluffig sind, nach dem Wort "muelle", was soviel wie weich oder zart bedeutet. Sie können sowohl süß als auch herzhaft genossen werden. Bei uns gab es sie zum Sonntagsfrühstück. Leider habe ich es diesmal  nicht geschafft, den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen zu lassen.



Zutaten:

  • 500 Gramm Weizenmehl, auch eine Mischung aus Vollkornmehl und 500er möglich
  • 300 ml lauwarmes Wasser
  • 50 ml extra natives Olivenöl
  • 10 Gramm Salz
  • 25 Gramm frische Hefe, oder bei der Übernacht-Version 5 g frische Hefe
Um den Teig vorzubereiten, wird die Hefe in etwas lauwarmem Wasser aufgelöst. In der Schüssel einer Küchenmaschine werden alle sonstigen Zutaten bis auf das Olivenöl mit der aufgelösten Hefe vermischt und der Teig wird circa 1 Minuten geknetet, danach 10 Minuten stehen gelassen. Dann wird das Olivenöl dazugegeben, 1 Minute geknetet und 8 Minuten pausiert. Dies wird dann noch zweimal wiederholt. Auf keinen Fall mehr Mehl hinzugeben, auch wenn es klebrig erscheint. Der Teig wird abgedeckt und an einem warmen Ort etwa 1 Stunde ruhen gelassen, bis er sich verdoppelt hat. Bei der Übernacht- Version kommt der Teig nun in den Kühlschrank. Nun wird der Teig durchgeknetet und in eine Rolle geformt. Diese wird in 10 Teile geschnitten und beim Formen wird die Schnittfläche nach oben gelegt und das Mollete flach mit der Hand in die richtige Form gepresst. Nun kommen sie auf ein Backblech mit Backpapier und brauchen noch einmal eine Gehzeit von 45 Minuten bis einer Stunde. Sie werden mit Mehl bestäubt und 15 Minuten bei 220 Grad gebacken.

Dienstag, 23. Januar 2024

Challah- Hefezopf als Sonntagsmorgengebäck

 Um Sonntag zum Frühstück frisches Gebäck zu geniessen, ist es am besten um Samstagabend Hefeteig anzusetzen und über Nacht im Kühlschrank gehen zu lassen. Hier ist das erste meiner Sonntagsmorgenhefegebäcke, ein leckerer Hefezopf der nach einem Rezept für den jüdischen Sabbatzopf Challah gebacken wird. 






Zutaten:

500 g Mehl

5 g Frische Hefe

50 g Honig

Prise Salz

200 ml lauwarme Milch oder Reismilch

50 ml neutrales Pflanzenöl

2 große Eier

1 Eigelb

etwas Milch oder Reismilch

Sesamsamen


Die Hefe wird in einer kleinen Schüssel in etwas lauwarmer Milch gut aufgelöst. In die Schüssel des Küchenroboters werden alle Zutaten gegeben. und für 10 Minuten gut geknetet, bis er glatt und elastisch ist. Der Teig wird dann in eine Schüssel gelegt, nach 30 Minuten zweimal gefaltet, abgedeckt und im Kühlschrank bis zum nächsten Morgen gehen gelassen.

Nach dem Gehen wird der Teig auf einer leicht bemehlten Oberfläche in drei gleiche Teile geteilt. Diese werden zu langen Strängen gerollt und zu einem Zopf geflochten. Der geflochtene Zopf wird auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt, abgedeckt und nochmals etwa 30-60 Minuten gehen gelassen, bis er wieder aufgegangen ist.

Der Ofen wird auf 180 Grad Celsius vorgeheizt. In einer kleinen Schüssel wird das Eigelb mit etwas Milch verquirlt, und der geflochtene Zopf wird damit bestrichen und mit mit Sesamsamen bestreut.

Der Challah wird im vorgeheizten Ofen etwa 25 gebacken, bis er goldbraun ist. Dabei wird darauf geachtet, dass er hohl klingt, wenn auf die Unterseite geklopft wird.





Mittwoch, 15. November 2023

Tomatensoße

 Da der Blog ja auch ein Rezeptarium für die inzwischen erwachsenen Sanssoucis ist, kommt nun ein eigentlich simples Rezept, aber mit den Angaben, dass es dann so schmeckt wie bei mir. 



  • 6 frische Roma-Tomaten
  • 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • Olivenöl
  • 2 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer, süßer Paprika, Chilliflocken

Die Tomaten werden klein geschnitten und die Schalotten und der Knoblauch fein gewürfelt.

In einer Pfanne wird Olivenöl erhitzt, und die Schalotten werden glasig gedünstet, zum Ende wird der Knoblauch mit angebraten. Vor der Zugabe der gehackten Tomaten wird das Tomatenmark etwas angedünstet. Die Gewürze werden hinzugefügt und bei Bedarf noch etwas Olivenöl, die Soße wird zum Kochen gebracht und dann wird die Hitze reduziert.

Die Tomatenmischung wird gekocht, bis sie eindickt, gelegentlich wird umgerührt. Dies dauert etwa 10 Minuten. Dann sollte es wie eine Tomaten-Olivenöl-Emulsion aussehen.

Für eine Kindertomatensoße kann die Soße noch durch die flotte Lotte passiert werden.

Mittwoch, 19. Juli 2023

Falafel

Die ersten Falafel habe ich vor langer Zeit während meiner Doktorandenzeit in Stuttgart in einem Imbiss im Stadtzentrum, den es immer noch gibt, gegessen. In München habe ich ab und zu welche in einer der vielen Döner-Imbissen gegessen und in einem kleinen libanesischen Imbiss, der leider nicht mehr existiert. Leider war ich noch nicht in Israel oder in Nahost, um wirklich dort Falafel zu essen. Mit der Umsetzung selber welche zu machen habe ich lange gezögert, weil ich mich nicht entscheiden konnte ein Rezept mit nur eingeweichten oder mit schon gekochten zu machen. Nachdem in meinem zweitwichtigsten Kochbuch, das Falastin-Kochbuch von Sami Tamina, ein Falafelrezept ist, habe ich mich dafür entschieden. Zum Servieren hat der inzwischen große Sanssouci Pitta Brot und Saucen im nahen Dönerladen geholt.

     



Zutaten:


- 250 g getrocknete Kichererbsen
- 2 Schalotten
- 3 Knoblauchzehen
- 1/2 Tasse frische Petersilie, gehackt
- ein paar Minzblätter, gehackt
- 1 Teelöffel gemahlener Kreuzkümmel
- 1 Teelöffel gemahlener Koriander
-  Chiliflocken (nach Geschmack)
- Salz und Pfeffer 
- Olivenöl zum Frittieren

zum Servieren:
- Pitta Brot
- Saucen (Kräuter-Joghurt-Sauce und Döner-Sauce)
- Zwiebel
- Salat


Die getrockneten Kichererbsen werden über Nacht in Wasser eingeweicht. Als erstes werden die Schalotten und die Knoblauchzehen in der Küchenmaschine (MagiMix) zerkleinert, dann dazu die Petersilie und die Minzblätter  und nun werden  die abgetropften Kichererbsen dazu gegeben und ebenfalls zerkleinert. Es wird mit Kreuzkümmel, Koriander, Chilli und Salz gewürzt und alles zu einer Paste püriert. Die Masse ein, zweimal mit einem Schaber vom Rand kratzen. Es werden Parties wie auf den Bildern geformt. Diese werden immer vier auf einmal in einem kleinen Topf mit Olivenöl fritiert und auf Küchenpapier abgetropft. 

Zum Servieren das Brot aufschneiden mit Sauce beschmieren, Zwiebeln und Salat draufgeben und die Falafel, zuklappen und geniessen.

Mittwoch, 28. Dezember 2022

Chana Dal-Kichererbsen Dal

 Wie schon alle vorherigen indischen Rezepte ist dies wieder aus dem Buch von Meera Sodha und ist eine Variante des Daily Dals. Es war heute Veggie Tag und dazu gab es Reis und ein Auberginen-Kurkuma-Kokosmilch Gericht. Zum Spaß habe ich mir beim Rezeptschreiben von ChatGPT helfen lassen.




Zutaten:

  • 1 Glas Kichererbsen
  • 6 Roma Tomaten, klein gewürfelt
  • 1 Zwiebel, klein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 Stück Ingwer, fein gehackt
  • 1 Esslöffel Tomatenmark
  • 1 Teelöffel Kurkuma
  • 1 Teelöffel Garam Masala
  • 1 Teelöffel Cumin
  • Chiliflocken (nach Geschmack)
  • Salz
  • Olivenöl

Zubereitung:

  1. In einem Topf das Öl erhitzen und erst die Zwiebel, später dann Knoblauch und Ingwer anbraten.
  2. Tomaten und Tomatenmark hinzufügen und circa 10 Minuten köcheln lassen, bis die Tomaten eine gute Soße gebildet haben.
  3. Etwas mehr Öl und die Gewürze hinzufügen, umrühren und abschmecken.
  4. Kichererbsen hinzufügen
  5. Das Dal zum Kochen bringen und dann die Hitze reduzieren und etwas köcheln lassen.