Mittwoch, 7. November 2012

Kürbissuppe

Es ist mir klar, dass schon tausende, nein sicher Millionen Rezepte von Kürbissuppen in der Blogwelt herumgeistern. Heute aber war meine Kürbissuppe für mich perfekt, deshalb will ich dies schnell festhalten. Kürbissuppe erinnert mich auch immer an die Zeit, als ich in der französischen "creche parentale", in der kleine Sansssouci damals war, einmal in der Woche zum Kochen eingeteilt war. Dort stand  öfters Kürbissuppe auf dem Programm, eingekauft wurde Hokaidi Kürbis und ich habe ihn immer unter Fluchen geschält, bis ich endlich bei der vierten oder fünften Kürbissuppe aufgeklärt wurde, das man diesen Kürbis ganz einfach mit Schale kochen kann. Seufz!
Diesmal hatte meine Tochter schon den Löffel in der Suppe, dann habe ich ihr noch die Schüssel weggezogen, um das Photo zu schiessen.



Zutaten:
Halber Hokaidi Kürbis
dicke Lauchstange
3 Kartoffeln
1 Tasse Milch und 3-4 Tassen Wasser
1 TL Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Madras-Curry

Den Lauch kleinschneiden und in Olivenöl anbraten. Die Kartoffeln und den ungeschälten Kürbis in Würfel schneiden und kurz mit anbraten. Milch und Wasser und Gemüsebrühe dazugeben und aufkochen lassen. 15-20 min köcheln lassen. Würzen und mit dem Zauberstab pürieren. Dazu Croutons oder auch Wiener Würstel oder eine süsse Nachspeise danach.

Mittwoch, 26. September 2012

Wok

Genauso wie bei dem Milchreis, klingt das Gericht einfach, aber ich habe auch lange gebraucht , bis ich das Rezept so optimiert habe wie ich es gut finde. Jetzt dient es als Grundlage für viele Essen, denn es ist super zu variieren. Man kann verschiedene Fleischsorten verwenden, das Gemüse austauschen, und verschiedenen würzen. Dazu gib es entweder Reis oder Couscous, aus einem 5 kg Sack, den wir aus Frankreich mitgebracht haben und um einiges besser schmeckt als den Couscous, den man hier bekommt.




Zutaten:
500 g Fleisch (Huhn, Rind, Schwein)
Gemüse (Karotten, Paprika, Zucchini, Brokkoli oder was man sonst im Kühlschrank findet) in Juliennes geschnitten
Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Ingwer, klein geschnitten
Olivenöl
Kokosöl
Wasser
Salz, Chilli, Cumin, Koriander
Sojasauce

Als erstes das Gemüse vorbereiten, in Juliennes schneiden und jedes Gemüse in ein extra Schüsselchen geben. Das Fleisch schnetzeln. Das Olivenöl im Wok erhitzen. Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Ingwer anbraten, das erste Gemüse dazu anbraten, zur Seite schieben, das nächste anbraten, zur Seite schieben, mischen und so fort. Salzen und würzen und etwas Wasser dazugeben und kurz (1-2 min) schmoren. Das Gemüse aus dem Wok holen. Kokosöl erhitzen, das Fleisch anbraten, gleich salzen, später die anderen Gewürze dazugeben. Wieder das Gemüse untermischen, mit Sojasauce abschmecken und schon fertig zum Servieren.

Freitag, 8. Juni 2012

Milchreis

Das Gericht klingt banal, aber ich habe Jahre gebraucht bis ich das Rezept für den den Milchreis zu meiner Zufriedenheit optimiert hatte. Vor allem sollte der Milchreis warm, wie ich ihn gerne esse und kalt, wie ihn die Spanier servieren, schmecken und die richtige Konsistenz haben. Ich habe die unterschiedlichsten Rezepte, Verhältnisse Milch-Reis-Zucker ausprobiert. Woher ich nun die Idee zu der jetzigen Version habe weiß ich nicht mehr. Ich denke ich habe einfach versucht den Milchreis als Risotto zu verstehen und so ähnlich zu kochen. Nur eins blieb immer gleich, gegessen wird der Milchreis dann mit ein bisschen Zimt und Zucker.




Zutaten:
1 l Vollmilch
100 g Zucker
200 g Milchreis
1 EL Butter
Zimt und Zucker

Die Butter in einem Topf schmelzen lassen.  Milchreis anbraten, bis er nicht mehr weiß ist. Die Milch und den Zucker dazugeben  und aufkochen lassen. Dann 20 min leicht köcheln lassen, immer wieder umrühren. Das Feuer ausstellen und den Milchreis noch 10 min mit Deckel ziehen lassen. Heiss oder kalt mit dem Zimt und Zucker servieren.

Sonntag, 3. Juni 2012

Estofado

Estofado ist meine spanische Variante des Gulasch. Das Rezept ist, wie viele meiner spanischen Rezepte, an das von meiner Schwiegermutter angelehnt. Für das Gläschen Weißwein , daß in das Gericht kommt, nehme ich meist einen Gewürztraminer, da er eine würzige Note in die Gerichte bringt. Auch hatten wir diesmal bestes Bio Rindfleisch von im Freiland lebenden bayerischen Kühen, was im Geschmack einen riesiger Unterschied bringt.





Zutaten:
600 g Rindfleisch
1-2 Zwiebel
2 grosse Karotten
Glas Weisswein
Gemüsebrühe
Kartoffeln
Olivenöl
Kokosfett
Salz, Pfeffer, scharfer Paprika
Sossenbinder

Die Zwiebeln und Karotten fein würfeln und in Olivenöl anbraten. Das Fleisch in Würfelchen schneiden und in Kokosfett anbraten. Die angebratenen Zwiebeln und Karotten zu dem Fleisch geben, würzen. Mit dem Wein aufgiessen, kurz einkochen lassen und mit Gemüsebrühe bedecken. Ungefähr eine Stunde köcheln lassen. Währenddessen die Kartoffeln in Würfel schneiden und in Olivenöl kochen. Etwas Sossenbinder zu dem Fleisch geben, die abgetropften Kartoffeln dazurühren und nachwürzen. Noch einen Salat und ein weiteres Gläschen Wein dazu servieren.

Sonntag, 27. Mai 2012

Gateau au chocolat au micro-ondes

Dieses Rezept habe ich aus einer französischen Kochzeitschrift, aber ich weiss nicht mehr genau welche. Wenn man in kürzester Zeit ein Nachtisch oder Kuchen haben will, ist das Rezept super und ausserdem schmeckt der Kuchen lecker. Ich habe das Rezept von 3 auf 2 Eier runtergerechnet, denn wir haben einmal eine Silikonform geschenkt bekommen und da passt genau die Teigmenge von 2 Eiern rein.





Zutaten:
2 Eier
66 g Butter
2 Esslöffel Saure Sahne
35 g Mehl
1/3 Packet Backpulver
66 g Zucker
120 g Schokolade (70 % Kakao)

Als erstes schmilzt man die Schokolade zusammen mit der Butter in der Mikrowelle. Den Zucker schlägt man mit den Eiern zu einer schaumigen Masse, gibt die saure Sahne dazu und dann das Mehl mit dem Backpulver. Man mischt die geschmolzene Schokolade unter und füllt die Masse in eine Silikonform oder eine Pyrex Glasform (mit Butter ). Man deckt die Form zu (Silikondeckel oder Folie) und bäckt den Kuchen erst 2 min 30 sec in der Mikrowelle, lässt ihn 3 min ruhen und bäckt ihm nochmal 2 min 30 sec (vielleicht nur 2 min). Und schon fertig !


Montag, 27. Februar 2012

Tortitas de calabacín oder Zucchiniküchlein

Der spanische Name gefällt mir für dieses Gericht besser, da die Tortitas de calabacín mich an die Tortitas de bacalao erinnern, die ich bei meiner Schwiegermutter so gerne esse. Praktisch sind sie, da man ein bisschen Gemüse für die Nicht-so-gerne-Gemüseesser verstecken kann.




Zutaten:
ca. 300 g Zucchini
2 Eier
Schuß Sahne
2 EL Mehl
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Die Zucchini waschen und raspeln. Gut das Wasser ausdrücken !!!! Ei, Mehl, Sahne untermischen, kräftig würzen. Die Masse ist ziemlich flüssig, man macht ein Bällchen und setzt sie in die Pfanne und brät sie kurz auf beiden Seiten in Olivenöl. Dazu gab es ein indisch gewürztes Joghurt mit Cumin, Koriander und Chili.

Dienstag, 21. Februar 2012

Rührei "Kathmandu"

Zur Zeit gibt es wieder mal Low Carb, dazu passen Eiergerichte sehr gut. Deshalb gibt es ab und zu zum Frühstück das Rührei "Kathmandu". Der Name dieses Gerichtes kommt von meiner allerersten Asienreise. Nach einem anstrengenden Trek in Nepal war ich damals noch ein paar Tage in Kathmandu, um wieder ordentlich zu essen. Neben dem kulinarischen Angebot Kathmandus für das Mittag und Abendessen haben ich und mein Begleiter das Frühstück meist auf dem Hoteldach selbst zubereitet. Davor sind wir erst auf dem Strassenmarkt einkaufen gegangen, Eier, Zwiebeln, Paprika, Chilli und Tomaten immer alles frisch für das Rührei und frisches Joghurt in einer Molkerei und Früchte für das Joghurt. Dazu gab es natürlich einen guten schwarzen Tee.





Zutaten:
3 Eier pro Person
Zwiebeln
Paprika
Tomate
Chilli
Salz, Pfeffer
Petersilie

Die Eier ordentlich verquirlen, salzen, pfeffern und mit Chilli (es soll richtig scharf sein) würzen . Das Gemüse ganz klein schneiden und in Öl (Olive oder Kokos) anbraten, das verquirlte Ei dazugeben und unter umrühren fertig braten.


Montag, 9. Januar 2012

Roscón de Reyes

In Spanien gibt es an Heilig Drei König bei fast allen Familien ein Hefegebäck, den Roscón de Reyes. Die meisten kaufen ihn in der Bäckerei oder im Supermarkt, aber es gibt inzwischen auch viele Rezepte und Tipps im Internet. Ich habe schon öfters welche gebacken, nach einem Rezept, dass ich mir vor vielen Jahre aus dem Internet geholt habe. Normalerweise ist er noch mit kandierten Früchten dekoriert, da ich diese nicht mag, habe ich nur Mandeln genommen. Auch wird er oft mit Sahne gefüllt. Den typischen Geschmack nach Roscón de Reyes bekommt er durch das "Agua de azahar" (Auszug aus Orangenblüten). Ich hatte noch ein Fläschchen aus Frankreich, hier weiss ich nicht, wo man es bekommt. Ausserdem ist noch eine kleine Figur im Roscón versteckt, genauso wie in Frankreich in den Galletes de Roi. Wer sie in seinem Stück findet, ist der König des Tages und bekommt eine Papierkrone aufgesetzt. Wir haben den Roscón zum Frühstück mit Marmelade gegessen und zum Kaffee diente er als "Hefezopf".




Zutaten:
500 g Mehl
125 g Zucker
100 ml lauwarme Milch
2 Esslöffel "Agua de azahar" (Auszug aus Orangenblüten)
2 Esslöffel Rum
125 g Butter- weich
2 Eier
Prise Salz
Geriebene Schale einer Biozitrone und einer Bioorange
Packerl Hefe
1 Ei
Mandelscheiben


Die Hefe nach Laborstandard in etwas warmer Milch gut auflösen. Etwas Zucker und Mehl unterrühren und ein wenig an einem warmen Ort gehen lassen. Alle Zutaten in der Magimix zu einem weichen Hefeteig verrühren und den Vorteil dazugeben und gut verrühren. Den Teig 2-3 Stunden gehen lassen, bis er mindestens das doppelte Volumen hat. Auf der Arbeitsfläche mit Mehl gut durchkneten und in zwei Teile teilen. Entweder man macht nun tune Wurst und schliesst sie zum Kreis oder man druckt eine Kugel flach und macht ein Loch in die Mitte. Die Figur verstecken und nochmal eine Stunde gehen lassen. Mit verquirlten Ei bestreichen, mit den Mandelscheiben bestreuen und 13-15 min (nicht länger) im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad backen.